Beleg des Monats 2019
Auf dieser Seite werden interessante Belege / Besonderheiten des Sammelgebietes AM Post vorgestellt. Jedes Mitglied hat die Möglichkeit, etwas aus seiner Sammlung vorzustellen. Es gibt keine Vorgaben. Der finanzielle Wert des Beleges ist von ganz untergeordneter Bedeutung. Zeigen Sie einfach, was Ihnen gefällt.
Dezember 2019 | |
Gebührenablöseverfahren Eilboten - Fernbrief der ersten Gewichtsstufe (bis 20 Gramm) aus der ersten Portoperiode im Gebührenablösungsverfahren der Reichs-post „Frei durch Ablösung Reich“. Nach Ende des zweiten Welt-krieges wurde das Gebührenablösungsverfahren, eine Form der Barfreimachung nur für Behörden, nur noch in Bayern fortgeführt. Durch dieses Verfahren war das normale Briefporto sowie das Porto für Einschreiben abgedeckt und wurde von der jeweilgen Behörde monatlich in einem pauschalisierten Betrag an die Postkasse bezahlt. Alle anderen Zusatzleistungen mussten frankiert werden, wie hier die Eilbotengebühr portorichtig mit je 1 Marke der Mi-Nr. 8z und 9z. Der Beleg wurd mit Aufgabestempel MÜNCHEN 23 d, 12.2.46. - 16 entwertet. . |
November 2019 | |
Fernbrief über 20 Gramm mit 6 Exemplaren der MiNr. 14Az Fernbrief der zweiten Gewichtsstufe (21 bis 250 Gramm) aus der zweiten Portoperiode, portorichtig frankiert mit sechs Marken der Freimarkenausgabe AM POST Bizone Mi-Nr. 14Az, Farbe rötlich-orange bis rotorange, Zähnung L 14 ¼, Papier z entwertet mit Maschinenstempel HANNOVER 1 s t, 28.7.46. - 17. |
Oktober 2019 | |
Warenprobe Nachnahme Nachnahme - Warenprobe der
zweiten Gewichtsstufe (101 - 250 gr) aus der ersten Portoperiode, frankiert mit 3z und 5z
(4) entwertet mit Handrollstempel COBURG
1 o, 15.2.46.
16-18. Das
Porto setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen: Gebühr für Nachnahme 20 Rpf Porto für die Warenprobe 15 Rpf Gesamtporto 35 Rpf Die Warenprobe ist durch die verklebten Marken um 2 Rpf
überfrankiert. Warenproben mit der Zusatzleistung Nachnahme sind eine der
seltensten Portostufen in der ersten Portoperiode der Nachkriegszeit. |
September 2019 | |
Postanweisung Postanweisung über 25 RM bis 100 RM aus der zweiten
Portoperiode, portorichtig frankiert mit zwei Marken der Mi-Nr. 26bAz entwertet mit Aufgabestempel HERZKAMP
über HATTINGEN (RUHR) a 13.6.46. -17 sowie
rückseitig der Ankunftsstempel des Postamtes HATTINGEN
(RUHR) d 14.6.46
- 17 In Feld für den Zustellvermerk wurde am 15.6.46 der
Stempel der Pst II Oberelfringhausen-Süd über Harringen (Ruhr)
abgeschlagen, was der Wohnort des Empfängers der Postanweisung war. Die
Perforationen in der Karte sind Bearbeitungszeichen.. . |
August 2019 | |
Postkarte als
Drucksache Der vorliegende Beleg vom 08.07.46 ist mit 6 Pfennig als
Drucksache der 2. Portoperiode korrekt frankiert. Es wurde ein Ganzsache P 904
und eine 1-Pf-Ziffernmarke verwendet. Also ein ziemlich alltäglicher Beleg.
Interessant ist allerdings die Rückseite. Herr Robert – ein Briefmarkenhändler
aus Unna – warnt vor Fälschungen der Lokalausgaben von UNNA und bietet
gleichzeitig deren Prüfung an. Herr Robert gilt als Initiator der Lokalausgaben
von UNNA. |
Juli 2019 | |
AM-Post in der SBZ? Die AM-Post Marken waren in der SBZ mit wenigen Ausnahmen (z.B. OPD Dresden vom 29.10. – 10.12.45) nicht gültig und wurden in der Regel beanstandet. Der vorliegende Brief ist am 03.11.45 in Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern gestempelt worden. Er ist mit einer SBZ MiNr 16 und einer AM-Post MiNr 7 frankiert. Für einen Fernbrief der 2. Gewichtsstufe wäre der Brief portogerecht frankiert. Der Stempel ist gem. Befund von Herrn Kramp, BPP echt und zeitgerecht. Es ist allerdings zu vermuten, dass der Brief weniger als 20 Gramm hatte und die AM-Post Marke bereits vorfrankiert war und aus Versehen unbeanstandet mitgestempelt wurde. Ein nettes Kuriosum. |
Juni 2019 | |
R-Bf von Bückeburg nach Berlin in der 2. Portoperiode Der gezeigte Brief ist als Einschreiben am 26.03.46 von Bückeburg nach Berlin gelaufen, wo er am 02.04.46 eintraf. Die 28 Exemplare der MiNr 17aA sind portorichtig verwendet wurden. Neben der schönen Frankatur zeigt der Brief eine weitere Besonderheit. Anscheinend wurden in Bückeburg nur die Marken auf der Vorderseite gestempelt. Erst bei der Ankunft in Berlin fiel auf, dass die Marken auf der Rückseite nicht entwertet wurden. Dies geschah dann mit dem Stempel aus Berlin-Wilmersdorf. |
Mai 2019 | |
R-Bf mit Rückschein aus der 1. Portoperiode Auf den ersten Blick würde man den Beleg für einen R-Bf aus der 2. Portoperiode halten. Bei genauerem Hinsehen fällt aber auf, dass der Beleg in der ersten Portoperiode gelaufen ist und dass es sich um einen R-Bf mit Rückschein in der 2. Gewichtsstufe handelt. Der Brief ist portogerecht (24 Pf Briefporto, 30 Pf Einschreibegebühr und 30 Pf Gebühr Rückschein) mit der MiNr 34aA und 18A frankiert. Er wurde am 27.02.46 in Halle Westfalen aufgegeben und kam am 06.03.46 in Passau an. |
April 2019 | |
Orts-R-Bf der 3. Gewichtsstufe Der Brief ist mit einem waagerechten Paar der MiNr 32bB frankiert. Es handelt sich um einen Ortsbrief, der innerhalb des Ortes Aschaffenburg gefördert wurde. Er ist als eingeschriebener Ortsbrief der 3. Gewichtsstufe (über 250 Gramm) in Zeitraum der 2. Portoperiode mit einer Reichsmark richtig frankiert (40 Pf Porto + 60 Pf Einschreibegebühr). Die Größe des Umschlages lässt das hohe Gewicht als realistisch erscheinen. Der Brief wurde am 23.04.46 abgestempelt. Der Ankunftstempel zeigt ebenfalls dieses Datum. |
März 2019 | |
Fernbrief mit zurück Vermerk Der Brief ist mit 12 Pf frankiert und von Witzenhausen nach
Dresden gelaufen. Er ist am 13.02.46 gestempelt und portogerecht frankiert. Der
Brief wurde in der Zensurstelle Offenbach durch den Zensor 13799 zensiert, mit
einem Verschlussstreifen verschlossen und unbeanstandet weitergeleitet. Der Brief konnte am 09.03.46 in Dresden nicht zugstellt werden,
da es die Silbermannstr. 34 nicht gab. Auch der Versuch den Brief bei der
Hausnummer 16 zuzustellen, blieb erfolglos, da das Haus zerstört war. Da der Umschlag
keine Angaben über den Absender enthielt, konnte er nicht einfach
zurückgesendet werden. Er wurde daher der RPD Frankfurt vorgelegt, dort amtlich
geöffnet und mit zwei Verschlussmarken wieder verschlossen und mit einem
aptierten Dienstsiegel der RPD abgestempelt. Der Absender konnte auf Grund des
Briefinhaltes identifiziert werden und die Adresse wurde auf der Vorderseite in
Rot vermerkt. So erreichte der Brief wieder den Absender. Rückseitig ist ein weiterer Stempel abgeschlagen: „Zur
Vermeidung von Verzögerungen der Sendung ist der Absender auf der Außenseite
anzugeben.“ |
Februar 2019 | |
Einschreibebrief mit zurück Vermerk Der Brief wurde am letzten Tag der Portoperiode 1 – am 28.02.1946 – in Blankenheim (Eifel) aufgegeben und ist mit einer MiNr. 31A portogerecht als R-Bf freigemacht. Adressiert ist er an die Versandstelle für Sammlermarken beim Postamt 1 in Leipzig. Der Brief traf am 09.03.46 und wurde anschl. geöffnet. Da die Versandstelle aber nicht mehr existierte wurde der Brief mit einem Siegel verschlossen und am 02.04.46 wieder in die Eifel gesendet. Dort kam er am 24.04.46 an. Warum die Bearbeitung in Leipzig fast einen Monat gedauert hat, kann heute nicht mehr nachvollzogen werden. |
Januar 2019 | |
Portogerechter Einschreibe-Nachnahme-Beleg der 2. Portoperiode Der Beleg wurde am 25.04.46 von Herrn Müller am Postamt Zorge im Südharz aufgegeben. Adressiert ist der Beleg an einen Herrn Stützer in Rietze bei Peine. Der Brief ist am 27.04.46 in Peine angekommen. Herr Müller hat die Annahme des Briefes am 28.04.46 aber verweigert. Daher wurde der Brief am 30.04.46 wieder nach Zorge zurückgeschickt. Der Brief ist mit 1,24 RM korrekt frankiert. Es waren 24 Pfennige Porto für einen Fernbrief, 60 Pfennige Einschreibegebühr und 40 Pfennige Gebühr für die Nachnahme fällig. Verwendet wurde ein Viererblock der MiNr 9z und vier Marken der MiNr. 20Az. |